Liebe Musiker/in, hier erfährst du, was du schon immer über Akustik wissen wolltest, und als professionelle Musiker/in auch wissen solltest. Dabei musst du die Formeln nicht unbedingt verstehen, die Beschreibungen und Tonbeispiele geben dir auch so einen guten Einblick.

Ton, Klang, Schall, Geräusch

Was ist ein Ton?
Ein Ton ist zunächst mal eine Empfindung, hervorgerufen durch Schwingungen von Saiten, Membranen, Platten, Stimmbänder etc., die über die Luft als Schallwellen auf unser Trommelfell treffen, und im Gehirn verarbeitet werden. Im Vakuum kann sich Schall nicht ausbreiten, im Weltall ist es mäuschenstill. Dies im Gegensatz zu Licht und anderen elektromagnetischen Wellen, die ungehindert durch das Vakuum flitzen. Wäre es nicht so, müssten wir ständig einen fürchterlichen Krach von den Sonneneruptionen hören.

Ein Klang ist meist eine Kombination von Tönen (Akkord), also ein Oberbegriff eines Tones.

Schall bezeichnet einfach alles, was wir gerade hören, ist also ein Oberbegriff von Klang. Ultraschall (also oberhalb der Hörgrenze) und Infraschall (unterhalb der Hörgrenze) zählen wir aber hier nicht dazu, obwohl sie teilweise ähnlichen Gesetzen folgen.

Ein Ton oder Klang unterscheidet sich von einem Geräusch durch eine gewisse Regelmässigkeit der Schwingungen und durch periodische Wiederholungen, wodurch eine Tonhöhe erkennbar ist. Die Grenzen sind allerdings fließend. Der Gesang einer Amsel würde man wohl als noch Tonfolge bezeichnen, das Krächzen der Raben so halb halb, das Rumpeln des umfallenden Kartoffelsacks als Geräusch.

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Auch wenn uns in der Musik vor allem Töne und Klänge interessieren, darf der Geräuschanteil von natürlichen Musikinstrumenten nicht unterschätzt werden. Ja, der Geräuschanteil, besonders beim Toneinsatz, kann charakteristisch für ein Instrument sein.

Beim ersten Beispiel ohne Geräuschanteil sind die Instrumente (Klavier, Panflöte, Gitarre mit Stahlsaiten) schwierig zu erkennen.