von Jürg Hochweber www.hochweber.ch
siehe auch:
Akkordfolgen in C-Dur erfinden!
Animation 1
Animation 2
English Bb = deutsch B
Die Größe der Symbole entspricht ungefähr der Nähe der Verwandtschaft zum Grundakkord C.
Das ganze Schema ließe sich natürlich auch in jede andere Tonart transponieren.
Der Grundakkord C wird Tonika genannt. G (und G7 und ähnliches) heißt Dominante. F (und Fj7 und ähnliches)
heißt Subdominante.
Fj7 wird auch Fmaj7, F7+ und anders bezeichnet. Er enthält die Töne f a c e.
Die Pfeile geben häufige Fortschreitungen an.
Die leitereigenen Akkorde enthalten nur Töne aus der C-Dur-Skala.
Ein leitereigener Akkord wie Dm kann vorübergehend neues Zentrum werden. Dessen Dominante A7
heißt dann Zwischendominante (auch ohne die 7). Diese Zwischendominaten enthalten auch leiterfremde Töne (A7 enthält ein cis).
C#° wird auch als C#dim7 bezeichnet (verminderter Septakkord).
Auf sogenannte Vorhaltsakkorde wie C4 (= Csus4) folgt meist der normalen C Akkord.
Typische Folgen mit leitereigenen Klängen in C-Dur sind zum Beispiel:
|| C | F | G | C ||
|| C | Am | Dm | G7 | C | Am | G7 | C ||
|| C | G | Am | Em | C | G | F | C ||
Die leitereigenen Akkorde können in fast beliebiger Reihenfolge vorkommen, wenn auch gewisse Folgen wie Em - Dm oder G - Dm eher selten sind.
Die (Zwischen)Dominanten lösen sich meist in einen Akkord auf, dessen Grundton eine Quart höher ist:
D7 nach G oder G7, A7/9- nach Dm oder D7.
Eine weitere häufige Fortschreitung ist der sogenannte Trugschluss: der Grundton steigt um einen Stufe in der Tonleiter:
G7 - Am
E7 - F
D7 - Em
Sehr interessant sind Fortschreitungen wie
Bb7 - Am
Ab7 - G
Eb7 - A7 - Dm
Ein Akkord wie Ab7, der sich nach G auflöst, heißt in der klassischen Harmonielehre
übermäßiger Quintsextakkord (die 7 muss hier als fis umgedeutet werden).
Leider kann ich in dieser Zusammenfassung nicht weiter darauf eingehen. Siehe Auflösungen
des G7 Akkordes
Folgen mit Zwischendominanten:
|| C | A7 | Dm | A7 | Dm | G7 | C | ||
|| Cj7 | G7 | Bb7 | Am | F | D7 | G7 | C ||
Während in den bisherigen Beispielen die Tonart C-Dur trotz Ausweitung erhalten bleibt, spricht man im folgenden Beispiel von einer Modulation (Tonartwechsel) nach G-Dur, da der letzte Akkord als stabiler Abschluss gehört wird:
|| C | C7| F | D7| Em | C | D7 | G ||
Molltonarten: Die Tonarten C Dur und A Moll nennt man Paralleltonarten. A-Moll besteht ungefähr aus den gleichen Akkorden wie C-Dur, nur dass in A-Moll die Klänge Am Dm E7 wichtiger sind. Hingegen ist C-Moll ziemlich weit von C- Dur entfernt.
Jürg Hochweber
=> Akkordaufbau